Klebeband

Beim Klebeband oder auch Packband genannt, handelt es sich um ein streifenförmiges Trägermaterial (Kunststofffolie, Papier, Textil), dass ein- oder beidseitig mit einem Haftklebstoff beschichtet ist. Man erhält es auf Rolle gewickelt.

Privat nutzt jeder das allseits bekannte Tesa-Klebeband. Für Industrie und Handel werden darüber hinaus Klebebänder eine Vielzahl von unterschiedlichen Sorten angeboten.

Doch welches ist das richtige für meinen Zweck? Das richtige Klebeband zu wählen ist oft nicht einfach. Mal klebt es zu wenig – mal zu fest, mal löst es sich zu leicht ab – mal zu schwer, mal rollt es zu laut ab – eher selten mal zu leise und, und, und…So unterschiedlich wie die Einsatzzwecke, so unterschiedlich sind die Klebebänder selbst. Mal will man einen Pappkarton zukleben, dann wieder eine Auslegware am Fußboden ankleben. Und selbst hierbei gibt es schon Unterschiede: Klebt man den Teppich im eigenen Haus, will man vorrangig, dass er lange liegt ohne zu verrutschen oder Falten zu schlagen. Das Klebeband soll also langlebig sein. Anders dagegen bei z.B. einem Messeaussteller.
Er möchte auch Teppichboden an seinem Stand verlegen. Dies jedoch nur für eine kurze Zeit. Wichtigste Eigenschaft des hierfür benötigten Klebebandes muss also sein, dass es sich schnell und vor allem rückstandsfrei wieder lösen lässt, ohne dass der Hallenboden beschädigt wird.

Die gängigsten Sorten sind:

PP-Klebeband (Polypropylen-Klebeband)

Polypropylenist ein Kunststoff, der eine hohe Steifigkeit, Festigkeit und Härte aufweist. Es ist beständig gegen die meisten Fette, Lösungsmittel, Laugen oder Säuren.

Als Klebeband-Trägermaterial wird Polypropylen einseitig mit wassergelöstem Acrylatkleber beschichtet. Es besitzt recht gute Klebeeigenschaften und ist für leichte bis mittelschwere Packstücke geeignet. Dabei ist es kostengünstig in der Anschaffung und auch die Entsorgung verursacht keine Probleme. Nachteil beim herkömmlichen PP-Klebeband ist, dass es laute Geräusche macht beim Abrollen. Es gibt aber als Alternative die sogenannte „no noise“-Ausführung, die leise abrollt.

PP-Klebeband ist transparent oder in braun erhältlich. Wer sein Klebeband gleichzeitig als Werbeträger nutzen möchte, kann es auch individuell bedrucken lassen (z.B. mit dem Firmenlogo).

PVC-Klebeband (Polyvinylchlorid-Klebeband)

Rein optisch kann man PVC-Klebebänder von PP-Klebebändern nicht unterscheiden. Das PVC-Klebeband ist aber von höherer Qualität. Es verfügt über sehr gute Klebeeigenschaften und eine hohe Verschlusssicherheit und ist daher für mittelschwere bis schwere Packstücke sowie für schwierige Haftgründe bestens geeignet. Wie das PP-Klebeband ist auch PVC-Klebeband feuchtigkeits- und kältebeständig und ebenso in den Ausführungen ‚noise‘ (laut abrollend) und ‚no-noise‘ (leise abrollend) lieferbar.

Selbstverständlich erhält man sowohl PP- wie auch PVC-Klebeband in unterschiedlichen Folienstärken, Längen und Rollendurchmessern.

Wie bereits im Vorfeld gesagt, rein optisch ist es kaum möglich, PP- von PVC-Klebeband zu unterscheiden. Hierfür gibt es aber einen einfachen Trick:
Der Anfang der Klebebandrolle wird an einem festen Gegenstand angebracht und man rollt ein Stückchen ab und hält es dabei stramm. Mit einem Stift wird nun ein Loch in das Band gestochen. Bleibt es nur ein Loch, handelt es sich um PVC. Reißt das Band durch, ist es PP.

Neben diesen beiden gängigsten Klebebändern gibt es im Fachhandel ein großes Sortiment von weiteren ein- und doppelseitigen Klebebändern für spezielle Einsatzzwecke. Man sollte sich also von Experten beraten lassen, um für den jeweiligen Bedarf auch das richtige Band zu wählen.