Stretchfolie

Stretchfolie-nordpack24Ein Jeder kennt das Problem, wenn man Ware über einen bestimmten Zeitraum lagert staubt es ein, verunreinigt und verliert an Qualität.

Wie können wir unsere Produkte hiervor schützen und es ebenfalls optimal auf der Palette sichern?

Eine mögliche Lösung zum Schutz Ihrer Waren ist die Stretchfolie, die neben dem Schutz und der Palettensicherung auch als Wickelfolie für Leimbinder geeignet ist. Die herkömmliche Stretchfolie besteht aus Low Density Polyethylenfolie (LDPE) und ist auf Grund des Polyethylen umweltfreundlich und mit Zugabe von entsprechenden Masterbatches in jeder Farbe färbbar. Die Umweltfreundlichkeit liegt daran, dass Polyethylenfolie im Recyclingverfahren zu neuen Kunststoffprodukten verarbeitet werden kann. Stretchfolien können Sie bei uns in verschiedenen Reißfestigkeiten und Dehnbarkeiten erhalten.

Stretchfolie wird auch Dehnfolie genannt, da diese eine extrem hohe Dehnbarkeit besitzt. Die Reißdehnung einer Stretchfolie kann von 150 % bis sogar 500 %reichen.

Die Stretchfolie gibt es in mehreren Arten auf dem Markt zu finden. Sie unterscheidet sich in „Handstretchfolie“ und „Maschinenstretchfolie“.

Die Handstretchfolie ist, wie der Name schon sagt, einfach mit der Hand zu bedienen. Mithilfe der Handstretchfolie können Sie ohne Probleme manuell eine Palette einstretchen. Die perfekte Ergänzung hierzu ist der „Handabroller für Stretchfolie“, mit diesem Gerät können Sie noch leichter und gezielter die betroffene Palette einstretchen. Die Handstetchfolie wird einfach auf den vorgesehenen Bügel gesteckt und mithilfe weniger Handgriffe ist die Palette gestretcht.

Die Maschinenstretchfolie (Automatenstretchfolie) ist nicht für die handliche Bedienung geeignet, da diese größer und vor allem schwerer als die Handstretchfolie ist. Diese Folie kann von Stretchfolienautomaten verarbeitet werden. Diese Art der Stretchfolie unterscheidet sich durch 2 Eigenschaften von der Handstetchfolie. Der Kerndurchmesser ist um ein vielfaches höher als der einer Handstretchfolie und daher auf Maschinen ausgelegt. Weitergehend unterscheiden sich beide in der Größe der Folie.

Herstellung von Stretchfolie

In der Herstellung von Stretchfolie liegen eine Vielzahl von chemischen Prozessen zugrunde.

Diese Art der Folien ist meist deutlich dünner als 1 mm und bestehen aus unterschiedlichen Kunststoffen. In Abhängigkeit von verwendeten Kunststoffen können Kräfte von 20 bis 300 Newton (im Vergleich: eine Tafel Schokolade erfährt auf der Erde in etwa die Gewichtskraft von 100 Newton) ausgehalten werden.

Die Reißdehnung kann mehrere Hundert Prozent erreichen.

Eine handelsübliche Stretchfolie findet häufig im Lebensmittelbereich oder zum Schutz empfindlicher Güter beim Transport Verwendung. Solche aus Polyethylen oder PVC bieten zum Beispiel die Eigenschaft auf glatten Oberflächen wie Metall aufgrund von VAN-DER-WAALS-Bindungen ohne Klebstoff zu halten.

Es gibt vier bekannte Herstellungsverfahren von Kunststofffolien. Diese nennt man Extrusion, Gießen, Blasformen sowie Kalandrieren. Diese kommen je nach Verwendungszweck des Kunststoffes zur Anwendung.

Als Basismaterial dienen meist Polyoefine (gesättigte Kohlenfaserstoffe) wie Polyethylen(ein thermoplastischer Kunststoff), die petrochemisch produziert werden. Beim sogenannten Steamcracken werden Langkettenkohlenwasserstoffe wie Ethan durch Zugabe von Wasserdampf in kurzkettige Kohlenwasserstoffe zerlegt.

Neben Polyethylen (PE) gehören zu dieser Gruppe der thermoplastischen Kunststoffe (in einem bestimmten Temperaturbereich verformbare Kunststoffe) auch Polypropylen (PP) und Polybutylen (PB). Polyoefine sind heutzutage eine Alternative zu den lange Zeit verwendeten PVC-Stoffen.

Zu Beginn der Herstellung müssen chemische Prozesse wie die Polymerisation die Kettenbildung monomerischer Alkene wie Ethylen vorantreiben. Diese Stoffe lassen sich oft erst unter hohen Temperaturen und einem Katalysator wie einer Aluminiumverbindung anregen, die Grundlage einer Stretchfolie zu bilden. Unter hohem Druck entsteht Weich-Polyethylen (PE-LD), unter niedrigem Druck resultiert Hart-Polyethylen (PE-HD).

Chemische Prozesse sind aber nicht der einzige Weg, um Polyethylen herzustellen. Daneben besteht die Möglichkeit, PE auch über Bioethanol zu gewinnen. Durch das Permeationsverfahren können Kunststofffolien auch als Mehrschichtverbunde auftreten.