Einwellige Kartonagen bestehen aus Wellpappe – genauer aus zwei Deckschichten in denen mittig eine Papierwelle verläuft.
Diese einfachen Kartons werden für leichte robuste Waren bis ca. 12 Kg eingesetzt.
Wellpappe ist ein Zellstoffprodukt, das überwiegend in der Verpackungsindustrie Verwendung findet. Die Produkte sind leicht und je nach Wellenform der Papierlage(n) sehr stabil.
Die Wellpappe besteht meistens aus drei Lagen: Eine ebene Schicht Papier, eine wellenförmige und zuletzt wieder eine ebene Schicht.
Hergestellt wird die Wellpappe in einer so genannten Wellpappenanlage (WPA).
Nachdem das Papier erwärmt und befeuchtet wurde, ist es elastisch genug, um geformt werden zu können. Mit Druck- und Hitzeeinwirkung läuft das Papier durch zwei zahnradartig ineinandergreifende Riffelwalzen.
Das gewellte Papier wird anschließend mit Stärkeleim auf zwei Deckenbahnen (Innen- und Außendecke) geklebt.
Die Wellpappformate lassen sich zu Schachteln, Stanzverpackungen, polsternden Innenverpackungen und Displays weiterverarbeiten. Die Verpackungen eigenen sich zum Schutz vor Schäden bei Transport und Lagerung, vor Klimaeinflüssen und Verunreinigungen.
Wellpappverpackungen bestehen ausschließlich aus organischem Material (Papier und Stärke) und können daher problemlos in den Materialkreislauf zurückgeführt werden. Es wird immer mehr Altpapier zur Produktion von Wellpappe eingesetzt. Als Kennzeichnung für die Verwertung recycelter Wellpappverpackungen dient das brancheneigende Recyclingzeichen „RESY“.